Starker Jahresabschluss 2024 für den Automobilsektor

Nearshoring erhöht den Bedarf an optimierten grenzüberschreitenden Transporten
In Nordamerika erlebte der Automobilsektor im Jahr 2024 ein Rekordjahr mit einem Handelsanteil von über 20 %, 13 Millionen Beschäftigten und einem Anteil von 17 % an der weltweiten Produktion. Trotz der Androhung von Zöllen durch die neue US-Regierung floriert die mexikanische Automobilindustrie, wobei Produktion und Exporte auf einem Allzeithoch sind.
Michael Castagnetto, President of North American Surface Transportation bei C.H. Robinson, kommentierte kürzlich in Transport Topics, dass Mexiko trotz neuer Bedenken über Zölle und die US-Handelspolitik weiterhin eine entscheidende Rolle bei den Nearshoring-Bemühungen spielen wird. Castagnetto betonte, dass Unternehmen nicht nur wegen der Verringerung der Abhängigkeit von China in die Nähe von Mexiko verlagern, sondern auch aufgrund des integrierten Charakters der nordamerikanischen Lieferkette, in der es häufig zu grenzüberschreitenden Bewegungen kommt.
Streik vermieden: Einigung erzielt
Mit Wirkung vom 8. Januar 2025 wurde eine Vereinbarung zwischen der International Longshoremen's Association (ILA) und der U.S. Maritime Alliance (USMX) getroffen. Diese Vereinbarung kam kurz vor Ablauf der bestehenden Vertragsverlängerung am 15. Januar 2025 zustande.
Die Unsicherheit über den Betrieb in den Häfen der US-Ost- und Golfküste wirkte sich besonders auf die Automobilhersteller aus, die auf Just-in-Time-Lagerbestände angewiesen sind. Die National Association of Manufacturers schätzte kürzlich, dass 76 % der Exporte von Containerfahrzeugen und 54 % der Importe von Containerfahrzeugen über die betroffenen Häfen abgewickelt werden. Viele Teilnehmer leiteten Sendungen um, und jetzt, da die Gefahr eines Streiks vorüber ist, erwarten Käufer und Lieferanten, dass sie ihre Entscheidungen über ihre Routing-Strategien aktualisieren, insbesondere über die Rückführung von Routing an die US-Ostküste.
Auswirkungen drohender Zölle
Mit den vorgeschlagenen Zöllen auf alle Produkte aus Kanada und Mexiko könnte der Automobilsektor erheblich von Kostensteigerungen betroffen sein, da viele kritische Teile aus diesen Ländern kommen. Dies könnte einen erheblichen Anstieg der Produktionskosten und potenziell teurere Fahrzeuge für die Verbraucher bedeuten.